Wir ahnen es alle: Eine bestimmte kulturelle Gestaltung des christlichen Glaubens geht in Europa zu Ende, und auch in Tirol ist das nicht mehr zu überspielen. Papst Benedikt hat es schon vor Jahren ausgesprochen: Wir müssen von ganz von vorn beginnen.
Von vorn beginnen, das bedeutet auf alle Fälle: In kleinen Gruppen unterwegs sein, die das Leben miteinander teilen. Auch Jesus hat mit einer kleinen Gruppe begonnen. Rund um den Abendmahlstisch. In der Urkirche wird Kirche so lebendig: In Hausgemeinschaften, wo man sich kennt, die überschaubar sind, in der die Sorgen und Nöte, Hoffnungen und Freuden besprochen werden. Die Zukunft der Kirche liegt in diesen kleinen Gemeinschaften.
Weggemeinschaften
In den Weggemeinschaften treffen sich 6 – 10 Personen regelmäßig (wöchentlich, 14-tägig) im privaten Raum für eine Stunde. Sie lesen gemeinsam das Evangelium, werden füreinander aufmerksam, teilen miteinander das Leben (was sie berührt, beschäftigt, was sie erleben), verbinden ihr Leben mit ihrem Glauben. Sie beten miteinander und es kann sich ereignen, dass sie die Gegenwart Christi in und mitten unter sich verspüren.
Solche Gemeinschaften, das ist eine wichtige Erfahrung in diesem Jahr, können auch eine Corona-Krise (und andere Herausforderungen) bestehen. Sie werden weitergehen, weil hier der Geschmack des Lebens, des ewigen Lebens verspürt werden kann. Sie tragen die Gewissheit weiter: Der Gekreuzigte lebt.
Ablauf eines Treffens
Blick aufs eigene Leben – Was tut sich gerade?
Blick ins Sonntagsevangelium – es mit meinem Leben und meinem Glauben in Verbindung bringen
Blick in die „Nachbarschaft" – Werden wir gebraucht?
Ins Gebet bringen
Netzwerk
Alle Weggemeinschaften und Interessierte bekommen jede Woche eine Hinführung für das Sonntagsevangelium. Leiter*innen und Teilnehmer*innen werden auch zu regelmäßigen Treffen für Austausch und Weiterbildung eingeladen.
Nähere Informationen: Martin Lesky
GEISTreich - Diözese Innsbruck
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