Kirche im Herzen der Stadt


Eine Kirche der Gastfreundschaft und der Begegnung.
Eine Kirche der neuen geistlichen Wege.
Eine Kirche für Kunst und Musik.


Die Alte Spitalskirche in Innsbruck ist ein wunderbarer Ort von Kirche inmitten der pulsierenden Innenstadt von Geschäften und Begegnungen. In dieser „Kirche im Herzen der Stadt" wollen wir nach und nach spirituelle Angebote und Möglichkeiten der Begegnung mit dem Glauben in heutiger Zeit entwickeln.

Lassen Sie sich einladen!
Sie sind herzlich willkommen!
Wir freuen uns auf und über Sie!


Die Kirche ist für Sie täglich von 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet.


Regelmäßige Angebote

Gesungenes Abendlob
Dienstag von 18.00 - 18.30 Uhr

Wort.Moment
Dienstag von 19.00 - 19.30 Uhr
Auf ein Wort - und ein Glässchen danach! Die Wirkung von Literatur erfahren und über dabei über die großen Fragen ins Gespräch kommen.

Messe
Mittwoch von 12.15 - 12.45 Uhr (Fastenzeit und Advent 12.30 - 13.00 Uhr)
In der Mitte des Tages – Stärkung am Tisch des Wortes und des Sakramentes.


Musik.Moment
Mittwoch von 17.30 - 17.45 Uhr
Einen Moment im Trubel des Alltags innehalten. Bei berührender Musik.


Gebet mit der Gemeinschaft Sant' Egidio
Donnerstag von 18.00 - 18.30 Uhr
Wachsam für soziale Not, die Bitte um Friede und Heilung vor Gott bringen.


Atem.Pause
Freitag von 12.15 - 12.30 Uhr
Kurze Unterbrechung – Impuls und Musik als Kraftquelle

Nähere Informationen:  Jakob Bürgler


Spitalskirche Innsbruck – Kirche im Herzen der Stadt
Patrozinium Heiliger Geist (Pfingstsonntag)

Geschichte
Die geschichtliche Entwicklung der Spitalskirche steht in Zusammenhang mit der Entstehung des ehemals angrenzenden Spitals mit dazugehörigem Friedhof. Ende des 13. Jahrhunderts baute man außerhalb der damaligen Stadt (jetzt Altstadt) am heutigen Marktgraben ein Siechenhaus (Altersheim). Im 14. Jahrhundert kam ein Friedhof dazu, der 1856 zum Westfriedhof verlegt wurde. Im Jahr 1888 übersiedelte das Spital an den damaligen Westrand der Stadt, dem heutigen Klinikgelände. 1890 wurde das alte Spitalsgebäude zur Schule adaptiert. Die Schritt für Schritt auf drei Schiffe erweiterte Kirche wurde 1689 durch ein Erdbeben stark beschädigt und im Jahr 1700 bis auf einige Außen- und Grundmauern abgerissen. Der bisher quadratische Bau wurde um das Emporenjoch verlängert. Die neue Kirche wurde vom Innsbrucker Hofbaumeister Johann Martin Gumpp gebaut und am 8. Juni 1705 vom Brixner Fürstbischof Kaspar Ignaz Graf Künigl geweiht.

Das Äußere
Die Ostseite der Kirche mit ihren beiden Portalen ist Teil der Häuserreihe der Maria-Theresien-Straße und wirkt heute etwas eingesunken, weil die Nachbarhäuser im 19. Jahrhundert aufgestockt wurden.

Die Portale sind von ionischen Säulen flankiert. Über ihnen leitet ein durchbrochener Segmentbogengiebel zu den stukkierten Nischen der Oberlichtfenster hin. Beim Neuanstrich der Fassade wurde 1992 ein amerikanisches Pink gewählt.

Der Turm mit seinem Zwiebelhelm hat ein Innsbrucker Motiv aufgegriffen. Gemeinsam mit Stadtturm (Zwiebelhaube 1560), Hofkirche (1565) und Servitenkirche (1626) ergibt sich ein reizvolles harmonisches Innsbrucker Turmensemble. Auf der Spitze des Turmes thront eine Messingplastik des Heiligen Geistes.

 

Das Innere
Über dem straßenseitig nördlichen Eingang steht das vierzeilige Chronogramm: „In medio civitatis ecclesia illibata" – „In der Mitte der Stadt eine makellose Kirche" aus dem Jahr 1962.

Der Raum ist insgesamt ins Licht konzipiert und wirkt wie ein Festsaal. Die Wände sind durch Pilaster und Fenster gestaltet und deuten eine Öffnung nach Außen hin an. Wenn man unter der Empore hervortritt, hat man noch den Eindruck der alten, quadratischen Kirche.

An diesen Pilastern befinden sich die Apostelkreuze mit ihren farbig gefassten Apostel-Halbfiguren aus Stuck, geschaffen von Benedikt Fries (1704). Die Apostel sind mit ihren Attributen dargestellt. In dieser Form sind sie einzigartig in Tirol.

Die Stukkaturen entstanden 1701 bis 1704. Sie beinhalten Engelsköpfe, ganzfigurige Putten bekrönt mit Muscheln, Fruchtkörben und Schalen, Blätter und Ranken.

Von den ursprünglichen Fresken von Johann Josef Waldmann (1702/03) ist nur noch das Deckenbild im Orgelchor erhalten. Es zeigt die Muttergottes mit gesenktem Zepter nach unten weisend. Bei der Restaurierung 1959 bis 1962 wurden die durch Bombenschäden im Zweiten Weltkrieg zerstörten restlichen Fresken von Hans Andre neu gemalt.
Im Chorbogen ist die „Gesetzgebung Mosis" dem „Tanz um das Goldene Kalb" gegenübergestellt. Am Chorbogen schwebt „Gottes Geist über den Wassern" (Gen 1,2) vor einer Wolke mit sieben Flügeln, die die sieben Gaben des Heiligen Geistes (Weisheit, Einsicht, Rat, Erkenntnis, Stärke, Frömmigkeit, Gottesfurcht) symbolisieren. Die Heilig-Geist-Taube sendet ihre Strahlen über ein fünfzeiliges Chronogramm (1962): „Veni sancte spiritus et emitte caelitus lucis tuae radios ut exares noxia infinita gratia" – „Komm Heiliger Geist und sende vom Himmel die Strahlen Deines Lichtes, damit Du Schaden Bringendes austilgst mit unendlicher Gnade." Die Deckengemälde stellen das Pfingstwunder und die Bergpredigt dar. Von der Bergpredigt ausgehend beginnen im Uhrzeigersinn die acht Seligpreisungen in den Seitenfeldern (Selig, die arm sind vor Gott. Selig, die Trauernden. Selig die Sanftmütigen. Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit. Selig die Barmherzigen. Selig, die rein sind im Herzen. Selig, die Frieden stiften. Selig, die verfolgt werden um der Gerechtigkeit willen. Vgl. Mt 5,3-10)

Der Hochaltar aus Stuckmarmor ist das Werk von Christoforo Benedetti aus Trient und wurde 1705 aufgestellt. 1728 hat Benedetti auch den Hochaltar im jetzigen Dom zu St. Jakob gefertigt. Der barocke Hochaltar enthält das von Caspar Jele 1848 gemalte Pfingstwunder. Neben den äußeren vorgestellten Säulen steht links Mose mit den Gesetzestafeln, rechts König David mit Harfe. Der Tabernakel von Hans Kölblinger aus dem Jahr 1962 symbolisiert das Zelt Gottes. Die zwölf Karneolen symbolisieren die zwölf Apostel.

Die Seitenaltäre (1705) stammen von Michael Stippler. Sie sind aus Holz gefertigt, marmorisiert und bestehen jeweils aus vier Säulen und dem Ziborium.
Das Altarbild am rechten Seitenaltar wurde von Ulrich Glantschnigg um 1709 gefertigt und stellt Joachim und Anna mit ihrer jugendlich verklärten Tochter Maria dar.
Der linke Seitenaltar birgt das aus der Pfarrkirche St. Jakob stammende spätgotische Holzkreuz (um 1515). Die außergewöhnliche Intensität des Ausdrucks erinnert stark an die Werke von Veit Stoss. Ziemlich sicher stammt das Kreuz aus dem Umkreis von Kaiser Maximilian I. Die nachgedunkelte Fassung hat zum Beinamen „Schwarzes Kreuz" geführt.
Auf der Mensa wird das Mariahilfbild „Maria vom guten Rat" aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts verehrt.

Die Stäbe der Kommunionbänke und der Ambo stammen von Goldschmied Michael Norz und Gießer Johann Graßmayr aus dem Jahr 1962. Die Tischfläche des Ambos tragen drei an der Basis verbundene abstrakte Figuren. Sie umhüllen in ihrer Gesamtheit eine figurähnliche Negativform als Symbol des anwesenden Geistes. Von Michael Norz stammen auch die Griffe der Doppeltüren. Bei geschlossenen Türflügeln bilden die Stäbe, die die Türgriffe halten, ein Kreuz. An den Seitenenden des Kreuzes sind die Evangelistensymbole angebracht.

Der Volksaltar wurde 1996 von Bildhauer Hermann Ruetz und Schmiedemeister Thomas Nairz geschaffen. Ihr Auftrag war, einen Altar zu gestalten, der formal und oberflächenmäßig eine Ergänzung zum Ambo darstellt.

Die Kanzel stammt aus dem Jahr 1706 und ist ein Werk von Benedikt Fries. 1962 wurde sie von Franz Roilo restauriert, der auch den knienden Engel als Bekrönung geschaffen hat.

Wie viele Kapellen und Kirchen bei (ehemaligen) Krankenhäusern hat die Spitalskirche das Patrozinium „Zum Heiligen Geist". Als Geist der Heilung und des Trostes stärkt er Menschen in ihren vielfältigen Belastungen und Sorgen.

Die Spitalskirche dient seit Oktober 2018 als „Citykirche" und trägt den Namen „Kirche im Herzen der Stadt". Sie hat die Bestimmung, als einladender, gastfreundlicher und offener Raum neue Formen von Gebet, Kultur, Musik und Kunst zu ermöglichen und für Menschen unserer Zeit Wege der Begegnung mit dem Glauben zu erschließen. Zugleich will sie im Sinne der Seelsorge an PassantInnen ein Ort des niederschwelligen Kontakts mit Glaube und Kirche sein. 


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